Wenn es
draußen
an der
Haustür
klopft...
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Bildquelle: studioelfkoeln.de
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Bewertung:
Die studierte Theater-, Literatur- und Erziehungswissenschaftlerin Maria Jachertz und die Schauspielerin und Theaterpädagogin Patricia Lempke sind die beiden Frontfrauen des von ihnen so bezeichneten STUDIO 11 (analog seiner Kölner Adresse in der Gravenreuthstrasse 11), in dem sie "jungen Menschen einen Raum geben, sich theatral auszuprobieren".
Auf ihrer gemeinsamen Homepage liest sich das dann so:
"Kommt rum! Schaut euch an was andere in unserem kleinen Forschungsraum zu sagen haben. Macht mit! Gebt euren kreativen Ideen eine Bühne und ein künstlerischen Ausdruck. Studio 11 gibt euch ein kurz- oder langfristiges Zuhause dafür. Mikrotheater: Weil es klein ist. Kulturbildender Raum: weil wir Kultur schaffen und kulturelle Bildung bieten möchten. Trainings- und Veranstaltungsort: weil wir auch Geld verdienen müssen, damit das Studio 11 weiter bestehen kann. Das heißt mietet unseren Raum für eure Zwecke, Veranstaltung oder Yogakurse oder, oder, oder. Wir stehen am Anfang eines Prozesses an dem wir euch teilhaben lassen wollen und freuen uns auf schöne Produktionen von und für euch. Studio 11 ist ein Experimentierfeld und deshalb sind wir noch lange nicht fertig mit unserer Profilentwicklung und das ist auch gut so. Wenn ihr wollt gestaltet ihr mit."
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Gestern war Premiere von Roland Schimmelpfennigs Stück Die Frau von früher, das am Burgtheater Wien 2004 seine Uraufführung hatte:
Ein seit über 15 Jahren verheiratetes Paar mit seiner ebenso alten (jungen) Tochter will nach Kanada auswandern. Sie sind am Packen, und plötzlich klingelt es an der Tür: Die Frau von früher begehrt Eintitt, weil sie meint als frühere Freundin des Gatten der Gattin irgendwelche früheren "Rechte" an ihm gepachtet zu haben. Eine gefährliche Langzeit-Stalkerin? oder eine (noch gefährlichere) Irre?? Lange Rede kurzer Sinn: Die 15jährige Tochter des Hauses ist in ein ebenso junges Mädchen verliebt, und die beiden Freundinnen verbringen ihre letzten Abschiedsstunden vorm bevorstehenden Auswanderungsabflug... Frust kommt auf, und die Auswanderungstochter greift zu einem Stein und haut der Frau von früher (ohne dass sie freilich weiß, dass die Die Frau von früher ist) ein Loch in ihren Kopf, was man sofort als Mordversuch gedeutet haben wollte - Schnitt - Die Frau von früher rächt sich und erstickt die Auswanderungstochter justament mit einer Plastiktüte, und in diese Plastiktüte tut sie später irgend so 'nen Brandbeschleuniger hinein, sodass die Auswanderungsgattin, die Die Frau von früher selbstverständlich hasst ("Scheißfotze" nennt sie die) brutal verbrennt; ja und noch viel, viel Anderes und mehr geschieht in diesem allerliebsten Horrorstück des Schimmelpfennig.
Merle Bieler, Henriette Schwarze, Jana Stümpfig, Anna Voßkamp und Peter Gittel spielten unter der Regie von Laura Weider, und das machten sie sehr, sehr, sehr gut!!!
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Die Frau von früher von Roland Schimmelpfennig im Kölner STUDIO 11 | Bildquelle: Studio 11
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Andre Sokolowski - 23. Januar 2022 (2) ID 13416
DIE FRAU VON FRÜHER (Studio 11, 22.01.2022)
von Roland Schimmelpfennig
Regie: Laura Weider
Mit: Merle Bieler, Henriette Schwarze, Jana Stümpfig, Anna Voßkamp und Peter Gittel
UA am Burgtheater Wien: 12. September 2004.
studio 11-Premiere war am 22. Januar 2022.
Weitere Termine: 23., 25.01.2022
Weitere Infos siehe auch: http://studioelfkoeln.de/
https://www.andre-sokolowski.de
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