"Anthologie-Serie"
heißt das
neue TV-Format
DIE NETTESTEN MENSCHEN DER WELT
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Die nettesten Menschen der Welt: Beim Anfertigen von Bildergeschichten lässt Lill (Hannah Schiller) ihrer Kreativität freien Lauf. | Bild (Detail): ARD/NDR/Michael Ihle
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Bewertung:
Es gibt Grund sich über ein relativ neues Fernsehserien-Format zu freuen. "Anthologie-Serie" nennen es die beiden Ideengeber Alexander Adolph (Regie, Autor, Koproduzent) und Eva Wehrum (Autorin, Koproduzentin), und die ersten sechs Kostproben - Die nettesten Menschen der Welt heißt die Serie, und ein Film(chen) dauert gerade mal 20 min - sind jetzt in der ARD-Mediathek abrufbar; ich hatte sie mir allesamt hintereinander 'reingezogen.
Adolph & Wehrum werden im Presseheft der ARD wie folgt zitiert:
"Für Die nettesten Menschen der Welt durften wir mit Künstler:innen arbeiten, die wir verehren. Sowohl hinter der Kamera als auch davor. Denn die 'nettesten Menschen' sind auch: Mini-Spielfilme mit großen Darsteller:innen.
Die erste Staffel handelt – und das ist weniger poetisch gemeint, als es klingt – von der Macht der Fantasie.
Ein paar unserer Held:innen haben sehr viel davon, eine:r zu wenig – und das wird anderen Menschen zum Verhängnis. Mitunter aber auch unseren Held:innen selbst. Sie sind die nettesten Menschen der Welt. Und das ist keine Ironie: Unsere Charaktere, mögen sie neunzehnjährige Nervensägen sein, nerdige Rucksackträger, übersehene Nachtwächter, düsterhumorige Wissenschaftlerinnen, hochbefindliche
Studentinnen, mitteilungsbedürftige Hausmeister, hochaggressive überforderte Mütter, viel zu gutaussehende Mitbewohner, viel zu fürsorgliche Double-Bind-Eltern, prozesssüchtige Orkhexen, geheimnisvolle herablassende Schönheiten von der Tagschicht, erratische trunksüchtige Onkel. Geräuschempfindliche, mit Schuldbewusstsein experimentierende Hotelgäste. Verdrossene, ultragerechte Elfenkriegerinnen.
Wir lieben jede:n Einzelne:n. Keiner von ihnen meint es böse. Alle wollen nur das Beste. Naja, vielleicht ein oder zwei nicht. Aber wir lieben sie trotzdem.
Und wir hoffen, dass es Euch auch so gehen wird."
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Schauspielerisch erfolgt das alles vom Allerfeinsten: Silke Bodenblender, Fabian Hinrichs, Axel Milberg oder Jörg Schüttauf sind da lediglich die Galionsfiguren der sechs Folgen; aber eigentlich sind es bloß vier Geschichten, die es da zunächst zu sehen gibt, aber weil zwei von ihnen jeweils 2-teilig gestrickt sind, sind es halt sechs Filmchen à 20 min geworden.
Es sind Mini-Horrorgeschichten; allenthalben beim Elmchen sieht man etwas Blut und Innereien, ansonsten spielt sich der Horror rein psychisch ab und ist mehr noch mit albtraumhaften "Begebenheiten" zu erklären.
Macht einen Heidenspaß, so peu à peu in die skurrilen Handlungen hinenzukriechen und an ihnen dran zu bleiben.
Bitte mehr davon!
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Die nettesten Menschen der Welt (Elmchen, Teil 1): Wild entschlossen rückt Fritz (Axel Milberg) dem fremden Wesen in seinem Garten mit dem Rechen zu Leibe. Bild: NDR/Studio Zentral/Georges Pauly
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Bobby King - 28. Juli 2023 ID 14308
https://www.degeto.de/film/die-nettesten-menschen-der-welt/
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